Wolfgang Mattheuer
Biografie
1927
wird Wolfgang Mattheuer am 7. April in Reichenbach (Vogtland) geboren. Sein Vater war Buchbinder.
1933–44
Schulbesuch in Reichenbach und Lithografenlehre in der Firma Carl Werner.
1944/45
Einberufung zum Kriegsdienst, Gefangenschaft und Flucht zurück nach Reichenbach.
1946–51
Studium an der Kunstgewerbeschule, später Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Abschluss mit Diplom. In dieser Zeit Begegnung mit Ursula Neustädt, seiner späteren Frau.
1953–74
Lehrtätigkeit an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, ab 1965 als Professor. 1974 Niederlegung des Lehramtes.
1958
Eintritt in die SED.
1965
Die Staatliche Galerie Moritzburg Halle erwirbt als erstes Museum ein Bild von Wolfgang Mattheuer („Kain“).
1966
Geburt des Sohnes Richard Gohrisch (Brüx).
1971–77
Erste umfassende Personalausstellung im Staatlichen Museum Schwerin. Die Hamburger Kunsthalle erwirbt als erstes Museum außerhalb der DDR ein Gemälde. Beteiligung an der Galerie im Palast der Republik in Berlin mit dem Bild „Guten Tag“. Beteiligung an der „documenta 6“ in Kassel.
1978–94
Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste.
1986
Erste Präsentation der bemalten Gipsfassung des Jahrhundertschritts auf der 11. Bezirkskunstausstellung in Leipzig.
1988/89
Austritt aus der SED und aktive Beteiligung an den Montagsdemonstrationen in Leipzig.
1994
Fritz P. Mayer, Frankfurt/Main, legt mit dem Ankauf eines Gemäldes den Grundstein für eine weitere umfangreiche Privatsammlung.
2002
Das druckgrafische Werk – die Sammlung Hartmut Koch – geht als Schenkung in das Eigentum der Kunstsammlung Chemnitz über.
2004
stirbt Wolfgang Mattheuer am 7. April in Leipzig.
Arbeiten von Wolfgang Mattheuer befinden sich in privaten und in öffentlichen Sammlungen in Deutschland und im Ausland.
Auszeichnungen und Monografien
1968
Kunstpreis der Stadt Leipzig
1973
Kunstpreis der DDR
1974
Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur, II. Klasse
1975
Monografie „Wolfgang Mattheuer“ von Lothar Lang
1984
Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur, I. Klasse
1987
Ehrenbürger der Stadt Reichenbach/Vogtland
1988
Monografie „Wolfgang Mattheuer“ von Heinz Schönemann
1993
Verleihung des Verdienstkreuzes I. Klasse zum Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland
2004
Verleihung der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig (postum)