Ursula Mattheuer-Neustädt
Biografie
1926
wird Ursula Neustädt am 10. Juli in Plauen im Vogtland geboren.
1933–45
Schulbesuch in Plauen mit kriegsbedingter Unterbrechung. Zwangsverpflichtung in die Rüstungsindustrie. Nach Kriegsende zunächst Aufräumungsarbeiten in Plauen sowie Tätigkeit als Apothekenhelferin und Schulabschluss (Abitur).
1946
Immatrikulation an der Staatlichen Bauhochschule Weimar in der Fachrichtung Architektur bei Professor Henselmann. Im Oktober Wechsel an die Kunstgewerbeschule Leipzig.
Begegnung mit Wolfgang Mattheuer.
1948–52
Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. In dieser Zeit Gasthörerin an der Universität Leipzig bei den Professoren Hans Mayer, Ernst Bloch und Johannes Jahn.
1952
Abschluss des Studiums mit Diplom, anschließend freischaffende Tätigkeit in Leipzig.
Heirat mit Wolfgang Mattheuer.
1960–64
Lehrtätigkeit an der Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.
1963
Erste Museumsausstellung im Staatlichen Lindenau Museum Altenburg gemeinsam mit Wolfgang Mattheuer.
1970–79
Arbeit an 14 Dichterporträts – u. a. zu Friedrich Hölderlin, Heinrich von Kleist und Christian Morgenstern –, die innerhalb ihres Schaffens von herausragender Bedeutung sind. Zu den Porträts entstehen zahlreiche Gedichte und Essays.
1989
Aktive Beteiligung an den Montagsdemonstrationen in Leipzig sowie zahlreiche Presseveröffentlichungen.
2006
Gründung der Ursula Mattheuer-Neustädt und Wolfgang Mattheuer Stiftung in Leipzig.
2021
stirbt Ursula Mattheuer-Neustädt am 13. März in Leipzig.
Arbeiten von Ursula Mattheuer-Neustädt befinden sich in den Museen von Berlin, Dresden, Halle/Saale, Leipzig, Altenburg, Jena, Frankfurt/Oder, Rostock, Schwerin, Weimar und Rudolstadt, in Privatsammlungen in Deutschland und in öffentlichen wie privaten Sammlungen des In- und Auslandes.
Auszeichnungen
1958
Preis des Ministeriums für Kultur für Jugendbuchillustrationen
1961, 1965, 1973
Auszeichnung „Schönste Bücher“
1965
Zwei Silbermedaillen der Internationalen Buchkunstausstellung in Leipzig für die Lithographien zu „Mutter Courage“ von Brecht und für die Beteiligung am Shakespeare-Wettbewerb
1972
Kunstpreis der Stadt Leipzig